„Meine Arbeit verkörpert eine Philosophie, die ich Philosophie der Tat zu nennen mich entschlossen habe. Die Philosophie der Tat ist fassbare Philosophie. Anfassbare. Der gängige Vorwurf, die Dichter des Landes hinkten hinter der Realität hinterher, trifft auf mich nicht zu.“
Irmtraud Morgner: Salman-Trilogoe, Band drei.
Weil ihr in der realen Welt einiges fehlt, erforscht die DDR Autorin Irmtraud Morgner mit ihren Figuren die Utopie. Damit verknüpft ist das Unterwegssein, eines der wichtigsten Motive des Films.
Immer wiederkehrender Ort der Handlung ist ein Triebfahrzeug, unterwegs in der Berliner S-Bahn. Dieses führt uns zu verschiedenen Schauplätzen aus Morgners Literatur und zu den Protagonistinnen: Die Übersetzerin Georgia Peet, die Germanistin Prof. Dr. Eva Kaufmann, die Ärztin Dr Gerda Jun und die Triebfahrzeugführerin Veronika Herzberg. Die vier Frauen aus der ehemaligen DDR erzählen von ihren Begegnungen mit Irmtraud Morgner und kommen dabei auf sich selbst zu sprechen. Sie erzählen von der Kindheit im Krieg, von Schwierigkeiten in Beruf und Alltag, von der Sehnsucht des Unterwegsseins und von ihren Versuchen Utopien oder Träume zu leben.
Idee, Buch und Regie | Gabriele Schärer |
Kamera | Claus Deubel, BVK |
Schnitt | Katrin Barben |
Sprecherin | Ulrike Johannson |
Ton | Katja Holzing |
Fotos | Peter Dammann |
Musik | Patrick Bernhard Peter von Siebenthal nach Henry Purcell |
Produzentin | Theres Scherer-Kollbrunner |
Produktion | Carac Film AG Bern, Schweiz |